Wer Schleswig-Holstein mit wahrheitsverzerrenden Behauptungen schlecht redet, der verspielt für den Slogan „Mein Lieblingsland“ jede Glaubwürdigkeit!
CDU-Landesgeschäftsführer Daniel Günther hat SPD-Spitzenkandidat Torsten Albig angesichts dessen heutiger (16. Februar 2012) Aussagen in der BILD-Zeitung (Ausgabe Hamburg) aufgefordert,
Schleswig-Holstein und insbesondere die Chancen junger Menschen im Land nicht schlecht zu reden. Albig hatte sich in der BILD mit „Es wird gerade nicht gut geredet über dieses Land“ und „Bis zu
95 Prozent der Hauptschulabgänger bekommen zur Zeit keine Lehrstelle“ zitieren lassen.
„Das ist schlicht und einfach falsch. Wenn ein Spitzenkandidat solche verheerenden Behauptungen aufstellt, sollte er sich vorher versichern, dass seine Zahlen stimmen“, erklärte Günther.
Nach dem aktuellsten verfügbaren Bericht der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit habe es am 30. September 2010 für Ausbildungsplätze in Schleswig-Holstein 4999 gemeldete Bewerber
mit Hauptschulabschluss und 218 gemeldete Bewerber ohne Hauptschulabschluss gegeben. Zum gleichen Zeitpunkt seien 776 Hauptschulabsolventen mit und 20 Hauptschulabsolventen ohne Abschluss als
„unversorgte Bewerber mit bekannter Alternative“ – also beispielsweise Fördermaßnahmen - gemeldet gewesen. 258 Hauptschulabsolventen mit und 48 ohne Abschluss seien als „unversorgte Bewerber ohne
bekannte Alternative“ geführt worden.
"Insgesamt waren im September 2010 also etwa 21 Prozent der Hauptschulabgänger ohne Ausbildungsplatz. Seitdem hat sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bekanntlich noch verbessert. Albigs wahrheitsverzerrende Behauptung dient damit nur einem Ziel: Er redet die Chancen junger Menschen in unserem Land bewusst schlecht“, so Günther.
Ohne Frage müssten diese Chancen noch weiter verbessert werden. Daran arbeite die CDU-geführte Landesregierung konsequent: „Seit unserer Regierungsübernahme im Jahr 2005 wurden in
Schleswig-Holstein etwa 90.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, es gibt etwa 70.000 Arbeitslose und über 30.000 Menschen in Hartz IV-Gemeinschaften weniger, die Zahl der
Schulabsolventen ohne Abschluss ist von etwa zehn auf etwa sieben Prozent gesunken.
Der Doppelhaushalt 2013/14 wird die niedrigste Neuverschuldung seit 1979 vorsehen. Wenn Herr Albig in dieser Situation behauptet, es werde nicht gut über Schleswig-Holstein geredet, dann sollte er das selbst als erstes ändern. Aber daran hat er aus wahltaktischen Gründen kein Interesse. Wer Schleswig-Holstein mit wahrheitsverzerrenden Behauptungen schlecht redet, der verspielt für den Slogan „Mein Lieblingsland“ jede Glaubwürdigkeit“, so Günther abschließend.