In der Stadtverordnetenversammlung Ende 2017 stimmten alle Parteien für eine schnelle Sanierung des Reinfelder Sportplatzes.
Die Reinfelder CDU befürchtet jedoch, dass die immer noch nicht vom Kreis genehmigte Eröffnungsbilanz 2010, dazu führen kann, dass die Sanierung des Sportplatzes erst mit erheblicher Verzögerung
erfolgen wird.
Die Stadt Reinfeld kann ohne die Eröffnungsbilanz 2010 nur mit Genehmigung der Kommunalaufsicht Investitionen tätigen. Hierbei haben sogenannte Pflichtaufgaben wie z. B die Schulsanierung und ein neues Gerätehaus der Feuerwehr Vorrang. Die Sportplatzsanierung zählt nicht zu diesen Pflichtaufgaben einer Gemeinde und wird deshalb auch immer wieder nach hinten angestellt.
Die Reinfelder CDU plädiert deshalb dafür, parallel zu dem bestehenden Beschluss für eine Sanierung (u.a. 1. Bauabschnitt „D“ Platz mit Kunstrasen ausstatten) auch über einen eventuell schnelleren Neubau am Lehmkamp nachzudenken.
Der Vorteil dieser Alternative ist, dass die Finanzierung über Investoren und damit unabhängig von der Kommunalaufsicht erfolgen kann. Erste Gespräche mit Investoren, die die CDU geführt hat,
zeigen interessante Lösungen einen neuen Sportplatz mit 3-4 Spielflächen zu realisieren, die den Anforderungen des SV Preußen und allen Breitensportlern gerecht werden können. Ein Investor würde
die Finanzierung des neuen Sportplatzes übernehmen und dafür auf dem jetzigen Sportplatzgelände (mit Ausnahme „D“ Platz) dringend benötigten Wohnraum schaffen. Weitere Vorteile bei einer
Verlagerung sind, dass ausreichend Platz für spätere Erweiterungen wie z. B. zusätzliche Spielflächen, ggf. einer Gymnastikhalle und ein den Bedürfnissen angepasstes Vereinsheim. Der dann
sanierte „D“-Platz soll auch dem Schulsport in unmittelbarer Nähe der IKS dienen.
Bei dem jetzigen Standort gibt es keine Möglichkeiten für spätere Erweiterungen, es muss sogar noch Fläche vom jetzigen „B“-Platz für die Lärmschutzwand abgegeben werden.Die Reinfelder CDU
bedauert, dass dieser Alternative seitens des SV Preußen bisher keine Beachtung geschenkt wird. Insbesondere in Anbetracht der geschilderten Hindernisse, die erhebliche Verzögerungen mit sich
bringen würden, sollte sich mit dem alternativen Vorschlag im Interesse aller Beteiligten auseinandergesetzt werden. Sollte die Sanierung der Sportanlage am Bischofsteicherweg scheitern, gibt es
andernfalls keinen Plan B und wertvolle Zeit für eine Alternativplanung wäre verstrichen.
Zu einer weiteren Herausforderung könnte die im aktuellen Lärmschutzgutachten zwingend vorgesehene Lärmschutzwand an den Grundstücksgrenzen zwischen Jahnstraße und „B“ Platz
werden. Die Nachteile sind u.a. die Optik, die Verschattung und ggf. eine Wertminderung der Grundstücke. Es sind bereits schriftliche Beschwerden gegen den Bau solch einer Wand bei der
Stadt Reinfeld eingegangen, weswegen die realistische Möglichkeit besteht, dass zur Verhinderung der Baumaßnahme geklagt werden könnte. Es besteht die Möglichkeit, dass dann nur eine zeitlich
sehr eingeschränkte Nutzung der gesamten Sportfläche möglich ist.
Das Ziel muss der Interessenausgleich zwischen allen Beteiligen sein. Nur so lässt sich ein gemeinsames nachbarschaftliches Verhältnis zwischen Anwohnern und Sportlern herstellen.
Ihr
CDU Ortsverein Reinfeld / Holstein